Der Aufreger der Woche!

Übernachtung im ländlichen 5 Sterne All-Inklusiv Privathotel mitten in Nordrhein-Westfalen

geschrieben am | 10. Juli 2015 | keine Kommentare

Nachdem ich mal wieder eine ereignisreiche Fahrt mit der Deutschen bahn hinter mich gebracht hatte, habe ich für die Nacht noch einen der sehr begrenzten und überaus bergehrten Schlafplätze in einem liebevoll privat geführten 5 Sterne Deluxe All-Inklusiv-Resort mit Familienanschluss ergattert. In diesem Haus ist, natürlich nach Absprache, sowohl ein very, very, very late Check-In als auch eine Abreise nach Wunsch incl. Shuttle-Service in klimatisierten Luxuskarossen zum nächstgelegenen Bahnhof absolut kein Problem.

In meinem gebuchten Zimmer im Erdgeschoss, welches fast einer Luxus-Suite gleichkommt, findet man an allen Ecken und Enden liebevoll gestaltete und arrangierte Details und Einrichtungselemente. Das ein Fernseher mit Satellitenanschluss, ein Schreibtisch mit Computer incl. blinkenden USB-Kabeln für eine nächtliche Illumination und viel Platz vorhanden ist, bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung.

Als ganz besonderes Highlight ist auch das Thema der Sicherheit zu erwähnen. Angst muss man in diesem Haus wirklich nicht haben. Man wird in der Nacht bewacht und auch für den Fall eines Stromausfalls, dass Leute die Angst im Dunklen haben oder auch für lichtscheue Gestalten ist an alles gedacht worden.

Sicherheit wird gross geschrieben

Sicherheit wird gross geschrieben

Die vorgelagerte  Terrasse mit gemütlichen  Gartenmöbeln und einer Grillmöglichkeit bieten auch zur nächtlichen Stunde eine Oase der Erholung und Entspannung. Alles in allem ein rundherum Wohlfühl-und-Sorglos-Paket.

Nachdem eine entspannte und geruhsame Nacht verbracht hat, findet sich auch im angegliederten Badezimmer eine wahre Wellness-Oase die nichts vermissen lässt. Geräumig, gepflegt, sauber, diverse Duschgele und was sonst noch das Herz am Morgen im Badezimmer begehren könnte.

Nachdem man sich im Bad den Schlaf aus den Augen geduscht hat, findet man im Frühstücksraum auch schon ein opulentes Frühstücksbuffet mit allen Leckereien um gut in den Tag zu starten. Von 25 Brötchen über diverse Wurst-, Schinken- und Käsesorten bis hin zu Müsli und Tee- & Kaffeevariationen ist alles vorhanden und verspricht Völlerei am Morgen. Damit genießt das Frühstück schon fast Sternecharakter.

Toll ist auch das Angebot sich bei beim Auschecken belegte Brötchen und gekühlte Getränke mitzunehmen, um dem kleinen Hunger zwischendurch auch wirksam begegnen kann. Wie ja hinlänglich bekannt ist, dauert eine Reise mit der Deutschen Bahn meistens ein wenig länger als geplant.

Liebe Betreiber des Landhotels, VIELEN, VIELEN DANK das ich mal wieder Gast in Ihrem Hause sein durfte. Vielleicht komme ich ja mal wieder vorbei.

In diesem Sinne

Der falsche Datentarif für ein Tablet kann richtig ins Geld gehen

geschrieben am | 3. Juni 2015 | keine Kommentare

Neulich war ich mal wieder in den Weiten des Internets unterwegs und habe mich nach Angeboten zu Datentarifen für Tablets umgesehen. Die Preise und Leistungen der angebotenen Tarife sind ja mittlerweile recht ansprechend, egal um man UMTS, HSDPA oder gar LTE nutzen möchte und kann. Mittlerweile kommen auch immer mehr Tarife mit EU-Roaming auf den Markt, so dass sogar surfen innerhalb der EU im Pauschalpreis inkludiert ist. Ein Gigabyte Datenvolumen im EU-Ausland kann ja schon ganz hilfreich sein.

Wenn ich so ein paar Jahre zurückdenke, da gab es doch reichlich Medienberichte in denen Rechnungen von mehreren tausend Euro aufgelaufen waren, weil irgendwelche Leute mit dem Handy / Notebook kurz hinter der deutschen Grenze sich aus lauter Langeweile anregende Filmchen (oder was auch immer) angesehen haben und nicht an die entstehenden Roamingkosten gedacht haben. Das nenn ich mal einen teures Vergnügen. 🙂

Aber solche Berichte werden durch die neuen EU-Flats auch bald der Vergangenheit angehören.

Dann bin ich über eine Seite gestolpert, da wäre jeder Kunde froh wenn er nur eine Rechnung über 20.000 Euro monatlich bekommt. 🙂

Datentarife sind nicht immer billig

Da hat sich aber glücklicherweise nur ein Fehlerteufel eingeschlichen. Die echten monatlichen Preise bei dem Anbieter sind deutlich niedriger.

In diesem Sinne

Nicht nur die GDL und Verdi streiken, nein auch die Technik der Post stellt die Arbeit ein

geschrieben am | 30. April 2015 | keine Kommentare

Neulich war ich auf dem Weg zur Post um ein paar Briefmarken zu kaufen. Leider hatte ich nicht daran gedacht, dass Verdi zum Streik aufgerufen hatte, was natürlich auch bei der Postbank / Post Auswirkung hat. Sowas kann ja schon mal untergehen, wenn die GDL zur gleichen Zeit mal wieder das halbe Land lahm legt. Nun gut, was soll man machen wenn die Tür zu ist. Lamentieren und jammern macht die Türen, auf denen sich Verdi und die Post mit Ihren Forderungen verewigt haben, auch nicht wieder auf. Also muss man die Taschen ausleeren und schauen was man noch an Kleingeld in der Hose hat. Vielleicht kann man davon die benötigten Briefmarken am Automaten am Eingang der Filiale zusammenkaufen. Der Briefmarkenautomat erfreut sich bei mir ja immer einer sehr großen Beliebtheit. Dieses Meisterwerk an Technik des 21. Jahrhunderts ist ja bekanntlich nicht in der Lage Wechselgeld zu geben sondern nur Briefmarken in frei zu wählenden Werten, was aber meist wirklich sinnbefreite Größen sind. Was will man zum Teufel mit einer 3 oder 5 Cent Briefmarke? Ja, man kann auf die nächste Portoerhöhung hoffen und die Briefmarken bis dahin horten. Dann kann man einen Brief mit 20 Marken zukleistern und auf die Reise schicken. Sieht bestimmt besonders chic aus, vor allem bei geschäftlicher Post. Als ich und mein Kleingeld am Briefmarkenautomaten ankamen traf mich der nächste Schlag.

Briefmarkenautomat

 

 

 

 

 

 

 

Der hatte sich in guter Manier dem Arbeitskampf von Verdi still und heimlich angeschlossen und somit auch die Arbeit niedergelegt. Dann wird halt heute keine Post verschickt. 🙂

Wenn ich schon mal hier bin kann ich ja noch kurz ins Postfach schauen. Die Hoffnung, dass auch im Postfach der Streik zugeschlagen hatte und ich mal einen Tag ohne neue Post erleben durfte, wurde aber jäh enttäuscht. Die Mitarbeiter der Postfiliale haben bevor Sie in den Streik gezogen sind noch die Postfächer Ihrer Kunden gefüllt. Chapeau! Das hatte ich wirklich nicht erwartet.

In diesem Sinne

Einige Ärzte haben schon eine seltsame Vorstellung eine Praxis zu führen oder wie man einen neuen Arzt in Hamburg findet

geschrieben am | 24. Februar 2015 | keine Kommentare

Eigentlich bin ich in der glücklichen Lage und auch sehr, sehr dankbar dafür, relativ selten auf medizinische Hilfe angewiesen zu sein, aber von Zeit zu Zeit muss auch ich mal zum Onkel Doktor. Auf Grund der Seltenheit meiner Arztbesuche  habe ich eigentlich auch keinen festen Hausarzt, sondern suche mir im Falle des Falles einen entsprechenden Arzt der passenden Fachrichtung. Nun war mal wieder ein Allgemeinmediziner gefragt und so kramte ich in meinen Erinnerungen welchen Allgemeinarzt ich zuletzt konsultiert hatte,  machte noch einen schnellen Internet-Check wann der Arzt Sprechstunden hat und machte mich vormittags auf den Weg. Mal sehen ob man ohne Termin und vorherige telefonische Ankündigung zum Arzt vorgelassen wird.

Na dann, die Treppe rauf in den ersten Stock des Hauses und den Finger auf die Türklingel gelegt, einmal kurz gedrückt und …… nichts passiert. Kein Summer öffnet die Tür und ich stehe weiter im tristen Hausflur. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Plötzlich kommt ein Mann die Treppe rauf und fragt mich: „Ist die Tür zu?“ Ich entgegnete: „Ich habe geklingelt, aber es macht keiner auf.“ Er drückt gegen die Tür, welche daraufhin auf geht und sagt: „ist doch geöffnet.“ Ich schaue ein wenig verdutzt aus der Wäsche, aber O.K., ich bin drin. Der Typ verschwindet im Wartezimmer und ich stehe vor dem Empfangstresen. Nur leider ist keine Arzthelferin da und ich stehe in der Praxis wie bestellt und nicht abgeholt. Die Tür zum Wartezimmer geht wieder auf und der Typ der mir die Tür zur Praxis geöffnet hat kommt mit Jacke wieder raus und ist dabei die Praxis zu verlassen. Kurz bevor er durch die Tür in den tristen Hausflur entschwindet sagt er noch zu mir: „Sie müssen da auf den Block Ihren Namen schreiben, der Arzt kommt dann.“ Etwas ungläubig schaue ich auf den Tresen und tatsächlich, ein Block, ein Stift und ein paar Namen, einer davon durchgestrichen. Dann setze ich halt mal meinen Namen auf die Liste und gehe ins Wartezimmer. Mal sehen wie das so weiter geht. Als ich da so auf meinem Stuhl saß wurde mir erst klar wie skuril die ganze Situation war. Und was macht man wenn man sich in einer Situation befindet die sich sehr seltsam anmutet und man ein paar Minuten Zeit hat? Man(n) zückt sein Smartphone und schaut sich nach einen anderen Arzt um!

Das mobile Internet und eine gute Suchmaschine führen schnell zu brauchbaren Ergebnissen. Ein anderer Arzt, nur ein paar Straßen weiter mit einem Grundriss seiner Praxis im Netz, mit entsprechender Ausstattung und vor allem nettem, freundlichem und hilfsbereitem PERSONAL. Diese Praxis scheint ein wenig besser zu meinen Bedürfnissen zu passen. Also raus aus dem Wartezimmer und auf zur anderen Praxis. Nun gab es zwei durchgestrichene Namen auf der Warteliste und ich habe jetzt endlich einen festen Hausarzt. Eine kleine, nette Praxis mit sehr freundlichen Mitarbeitern, einen kompetenten Arzt der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit nimmt und auch kleine Probleme sehr ernst nimmt und eine entsprechende Gründlichkeit an den Tag legt.

In diesem Sinne

Pommes schmecken immer geil

geschrieben am | 19. Februar 2015 | keine Kommentare

So, hier kommt der nächste Spruch der an der Wand in einem Bilderrahmen verewigt wurde.

Egal wie oft einem das Herz gebrochen wurde. Egal wie oft man im Leben stürzt. Egal wie sehr man hasst. Pommes schmecken immer geil.

Egal wie oft einem das Herz gebrochen wurde. Egal wie oft man im Leben stürzt. Egal wie sehr man hasst. Pommes schmecken immer geil.

Fortsetzung folgt…

Hinterher ist man gar nicht immer klüger – welch weise Worte

geschrieben am | 17. Februar 2015 | keine Kommentare

Neulich war ich zu einem 50. Geburtstag eingeladen. Das ganze fand in einem kleinen netten Lokal in Hamburg statt. Irgendwann am Abend musste ich mal das „Stille Örtchen“ aufsuchen und kam auf dem Weg dorthin an einer Sammlung von netten Sprüchen vorbei. Im Zeitalter von Smartphones sind die kleinen Bildchen schnell für die Ewigkeit eingefangen. 🙂

Hier ist das Erste:

Hinterher ist man gar nicht immer klüger. Manchmal ist man hinterher auch einfach ärmer, überfressen, betrunken oder schwanger.

Hinterher ist man gar nicht immer klüger. Manchmal ist man hinterher auch einfach ärmer, überfressen, betrunken oder schwanger.

Die Macht eines Lautsprecherkabels oder war es einfach nur ein Stromausfall in Hamburg-Barmbek

geschrieben am | 13. Februar 2015 | keine Kommentare

Gestern Vormittag fummelte ich an einem Lautsprecherkabel rum, weil der Bass-Lautsprecher ein brummendes Geräusch von sich gab. Also habe ich das Kabel von der Anlage gelöst und wollte testen wie ich dieses nervende Geräusch eliminieren kann. Beim Abziehen des Kabels habe ich versehentlich eine Rückkopplung verursacht die fürchterliches Brummen ausgelöst hat. Ich habe im Eifer des Gefechts vergessen die Bassbox abzuschalten. Aber dann trat völlige Stille ein. Es war viel zu still. Ein wenig irritiert schaute ich mich um und ein Blick zum Lautsprecher erklärte die Ruhe. Die Box war aus, keine Reaktion, kein Piep, kein gar nichts. Na toll, so was fehlt mir gerade noch, nun habe ich die Endstufe ins Nirvana geschossen. Als ich mich wieder umdrehe sehe ich, dass auch die Anlage keine Anzeige mehr hat und somit auch die Arbeit eingestellt hat. Das sieht ja mal verdächtig nach einem Totalschaden aus. Na ja, wenn ich was mach dann richtig oder gar nicht, für halbe Sachen sind andere zuständig.

O.K., die Monitore sind aus, der Rechner ist aus, die Lampe ist aus. Ich muss wohl die Sicherung gekillt haben. Am Sicherungskasten sind aber alle Sicherungen drin, keine hat die Stromzufuhr unterbrochen. Beim Rundgang durch die Wohnung wurde das ganze Ausmaß deutlich. Ich hatte mit dem Lautsprecherkabel die ganze Wohnung lahmgelegt. Um sicher zu gehen, dass wirklich keine Sicherung übersehen habe, mache ich mich auf dem Weg zum Auto, da liegt eine kleine Taschenlampe drin. Ein kurzes Drücken auf den Lichtschalter im Hausflur, keine Reaktion, auch hier kein Strom. Ich habe im ganzen Haus für einen Stromausfall gesorgt. Was ist das für ein mächtiges Lautsprecherkabel? 🙂

Am Auto angekommen habe ich die Taschenlampe aus dem Handschuhfach gekramt und machte mich auf den Weg zurück. Auf der Straße sprach mich ein junger Mann an und fragte mich ob ich auch keinen Strom hätte. Krass, ich habe mit dem Lautsprecherkabel den ganzen Block lahmgelegt oder gar den ganzen Straßenzug? 🙂

Nach scheinbar endlosen 25 Minuten ging plötzlich wieder das Licht an und ich konnte meinen Rechner wieder hochfahren und weiter arbeiten. Auch die Anlage und die Bassbox funktionieren noch und haben keinen Schaden davon getragen. Also war mein Kabel völlig unschuldig am Stromausfall. War wohl nichts mit dem mächtigen Lautsprecherkabel. Das war einfach nur ein ganz dummer Zufall.

Aber vielleicht teste ich das morgen mit meinem Wasserkocher, dann kann ich bestimmt ganz Hamburg lahmlegen 🙂

In diesem Sinne

Desinfektionsmittel für die Hände in der ICE Bordtoilette ist eigentlich eine gute Idee

geschrieben am | 7. Februar 2015 | keine Kommentare

Nachdem ich nun den ICE bestiegen und mir ein kuscheliges Plätzchen im Großraumabteil gesucht hatte, konnte ich mich nun endlich um die Regulierung meines körpereigenen Flüssigkeitshaushaltes kümmern. Also machte ich mich auf den Weg zur Bordtoilette, während draußen leise die Landschaft vorbei zog. Tür auf und rein in die mit Edelstahl verkleidete Räumlichkeit. Nachdem ich nun alles erledigt und fachgerecht durch das Drücken einen Knopfes entsorgt hatte, reinigte ich noch schnell meine Hände und deutlich positiv überrascht, dass es in der Bordtoilette einen Spender für Desinfektionsmittel gab. WOW, was für ein Service und hoher Hygienestandart im ICE. Die Hände unter den Spender, am Hahn gezogen und … nichts kam.

Desinfektionsmittel im ICE

Beim genaueren Hinsehen könnte man feststellen, dass zwar eine Befestigung für eine Flasche mit Desinfektionsmittel an die Wang geschraubt wurde, aber keine Flache eingelegt war. Na prima. So kann man auch einen gutgemeinten Gedanken ad absurdum führen.

Wenn pinkeln genauso teuer ist wie ein Chicken-Burger, dann läuft was falsch

geschrieben am | 31. Januar 2015 | keine Kommentare

Auf dem Weg nach Hause hatte ich noch ca. 1,5 Stunden Zeit bis der gebuchte ICE mich einsammelt und ruhig und entspannt nach Hamburg bringt. Was macht man wenn noch Zeit ist und das Wetter mit samt Wind und all seiner kalten Pracht über den Bahnsteig eines überschaubaren Hauptbahnhofes fegt? Man(n) kehrt in ein überregionales Gasthaus ein und bestellt sich ein koffeinhaltiges Heißgetränk um sich ein wenig aufzuwärmen. Nachdem der große Becher geleert war und wie wohlige Wärme  sich wieder im Körper verbreitet hatte, wollte ich noch schnell die Toilette des Gasthauses besuchen um den körpereigenen Wasserhaushalt wieder ein wenig zu regulieren. Am Tresen wurde mir dann mitgeteilt, dass es in diesem hochfeinen Gastrotempel kein WC gibt. „Da zur Tür raus, rechts rum und am Ende des Gebäudes ist eine öffentliche Örtlichkeit“. Ich bedankte mich und entschwinde durch die beschriebene Tür und gehe am Gebäude entlang. Und plötzlich war auch der kalte Wind wieder zur Stelle um mich meiner gerade gewonnenen Wärme zu berauben. (leider hat die charmante Dame vergessen zu erwähnen das dies ein endlos langes Gebäude ist) Also, Mantel zu, Kragen hochschlagen und weiter immer an der Wand lang bis zur erwähnten Toilette.

Was war das denn? Was ich da sah kannte ich bisher nicht. Ein massives Drehkreuz trennte mich von meinem ersehnten Ziel. Rechts vom Drehkreuz steht ein Automat der mich freundlich auffordert EINEN EURO Wegezoll zu zahlen. Wo leben wir den bitte? Pinkeln ist mittlerweile teurer als ein Chicken-Burger beim „Goldenen M“? Irgendwas läuft da mittlerweile grundlegend falsch.

Pinkeln für einen Euro, die neue Art von Wegezoll

Die 15 Minuten bis zum Ablegen des ICE halte ich nun auch noch aus. Da ist zumindest das pinkeln im Ticketpreis mit drin.

Fortsetzung folgt…

Laubpuster bzw. Laubblaeser mit Benzin-Motor sind laut, stinken und nerven gewaltig

geschrieben am | 7. Dezember 2014 | keine Kommentare

Leider war es nun wieder mal soweit, der Herbst hielt mit ganz großen Schritten Einzug, die Blätter der Bäume verfärbten sich trotz kühler Temperaturen in warme Farben, um kurz darauf dann wie aufs Stichwort und in kollegialer Einigkeit vom Baum zu fallen und die Äste für die nächsten Monate völlig kahl zu legen.

Und dann gibt es ja noch eine andere Sache die in schöner Regelmäßigkeit jeden Herbst die Wiederauferstehung feiert und aus der hinterletzten verstaubten Ecke im Keller, der Garage oder dem abgelegensten Geräteschuppen gekramt wird. Der legendäre Laubpuster bzw. Laubbläser. Das ist die absolut sichere Garantie den eigenen Nachbarn mal wieder voll auf den Sack zu gehen. Am besten morgens vor 8.00 Uhr und dann direkt unter dem Schlafzimmerfenster. Bevorzugt natürlich an den Tagen wo man mal frei hat oder einfach nur ein Stündchen länger schlafen könnte, aber glücklicher Weise ist das ja nicht an der Tagesordnung, sowohl die Laubsauger als auch die freien Tage. 🙂

Den absoluten Vogel schießt aber der wohl deutlich überambitionierte Hausmeister von Gegenüber zur Zeit ab. Der Gute war ja ernsthaft der Meinung, dass ein Parkplatz auf dem maximal 6-8 Fahrzeuge parken können mit so einem benzingetriebenen Teil fegen zu müssen. Auf dieser Fläche lagen nur lose und vor allem trockene Blätter. Und davon nun auch nicht übermäßig viele, so dass ein ordentlicher Besen durchaus reichen würde. Aber wenn man so ein Nervteil hat, dann will man das ja auch zeigen. Frei nach dem Motto: Wer hat, der kann auch die Nachbarn auf die Palme treiben. Und an diesen paar Quadratmetern kann man sich als überambitionierter Mitarbeiter aber auch vortrefflich abarbeiten. Ohhhh jaaaa. Mann Man kann sich an so einem kleinen Fleckchen Erde deutlich über 10 Minuten aufhalten, um dann das Laub vom eigenen Grundstück auf den Grünstreifen der Straße zu fegen. Dann braucht man ja auch nicht für die Entsorgung aufkommen. 🙂 Mittlerweile scheint er aber Gefallen an dieser Art der Laubentsorgung gefunden zu haben, denn es scheint gerade zu einer regelmäßigen Einrichtung Seinerseits zu werden. Nun ja, die Bäume von denen die entsprechenden Blätter gefallen sein könnten sind ja zum großen Teil auch auf öffentlichem Grund beheimatet und das bisschen eigenes Laub, nun ja, das  kann man dann ja auch gleich mit im öffentlichen Grün entsorgen. Man kann die Blätter auch wirklich kaum unterscheiden. <ironie> Eigentlich ist ja eh die Stadt schuld, die hätte ja vor Jahrzehnten die Bäume gar nicht erst pflanzen sollen. Und außerdem hätte die Stadt per Verordnung den Bäumen deutlich die Grenzen aufzuzeigen müssen. </ironie> Wahrscheinlich hat die Stadt Hamburg das einfach mal vergessen. 🙂

Nachdem der liebe Nachbar (und wohl noch viele andere Personen in Hamburg) sein Laub wiederholt entsorgt hatte, kam es wie es kommen musste, die Stadtreinigung Hamburg fegt, wie jedes Jahr im Herbst, das gefallene und entsorgte Laub zusammen und transportiert es ab. Nur dieses Jahr war das für die Männer ein echter Knochenjob. Kurz bevor der Trupp angerückt ist, hat es wie aus Eimern geregnet. Und die armen Kerle haben tonnenschwere Laubberge bewegt um die Siele und die Straßenränder frei zu bekommen.

Der Trupp bestand aus 4 Männern, 2 davon mit breiten Besen bewaffnet und die anderen Beiden mit Laubbläsern. (einer mit Benzinmotor und einer mit Akkuzellen) Die haben innerhalb kürzester Zeit eine nahezu laubfreie Straße hinterlassen, es wurde selbst das Laub unter den geparkten Autos raus gefegt, geblasen und gepustet. Das war eine echte Meisterleistung.

Bei dieser Aktion konnte ich die deutlichen Unterschiede in der Lautstärke der Laubbläser feststellen, ein akkubetriebener Laubpuster ist ein ganzes Stückchen leiser. Und dann logischerweise ohne Abgase. Aber die Jungs von der Stadtreinigung brauchen echte Power wenn tonnenweise nasses Laub entsorgt werden muss um schlimmeres zu verhindern.

Ich hätte da eine Idee wie man die Nutzung (vorwiegend im privaten Bereich) reglementieren könnte:

Die Verwendung von benzinbetriebenen Laubpustern / Laubbläsern ist nur noch am 29. Februar eines  jeden Jahres erlaubt. Sollte dieser Tag auf ein Wochenende fallen, dann eventuell auch am 30. und 31. Februar. Aber nur in der Zeit von 11.00 Uhr bis 11.20 Uhr und wenn die Sonne noch nicht aufgegangen ist und mindestens 20 cm Neuschnee gefallen sind. Oder so ähnlich. 🙂

Mittlerweile scheint das Thema ja auch schon bei der einen oder anderen Stadt oder Kommune angekommen zu sein, die ersten denken schon über darüber nach die Verwendung evtl. zu regulieren bzw. ganz zu verbieten. Das ist doch mal eine gute Nachricht für viele genervte Anwohner wenn es evtl. zu einem Verbot kommt. Damit würde es in Hamburg und in anderen Städten wieder ruhiger werden.

In diesem Sinne

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